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Wasserball

Neukölln unterliegt WASPO im ersten Viertelfinalspiel

22.04.2024

Am Samstag, den 20.04.2024 war in der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg Play-Off-Zeit. Im ersten Spiel der Best-of-Three-Serie hatten es die in der Hauptrunde siebtplattzierten Neuköllner mit den zweitplatzierten Profis von WASPO Hannover zu tun. Der deutsche Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer war hier ganz klarer Favorit. Selbst wenn die Jungs der SG Neukölln einen Glanztag und WASPO einen rabenschwarzen erwischten, wäre keine Überraschung möglich. So unterschiedlich sind das Leistungsvermögen und Spielerpotenzial der beiden Mannschaften.

Die Spiele der Hauptrunde gingen mit 28:11 und 25:6 klar an die Leine-Städter. So lautete die Frage am Samstag: „Wie teuer kann sich die junge Neuköllner Mannschaft verkaufen?“ Endlich konnte SGN-Coach Andreas Schlotterbeck wieder über seinen Kapitän Philipp Gottfried verfügen, der seine Spielsperre abgesessen hatte. Dafür fehlten krankheitsbedingt Goalgetter Maximilian Costa, Marko Augusti, Maximilian Sturz und Reiko Sandhowe. Insgesamt also keine guten Vorzeichen…

Aber die jungen Wilden zeigten Respekt, aber keine Furcht und suchten ihr Glück im Spiel nach vorn. Das gelang ihnen phasenweise ausgezeichnet. Sie wurden von der Hannoveraner Angriffsmaschinerie nicht überrannt, sondern hielten dagegen. SGN-Center Moritz Ostmann erzielte nach fünf Minuten das 1:2, Tarek Chiru zu Beginn des zweiten Viertels das 2:5, Aly El Aassar kurze Zeit später das 3:6. Die Jungs um Kapitän Philipp Gottfried kämpften nicht nur verbissen, sondern spielten auch guten Wasserball. Der Kapitän selbst sorgte Mitte des Abschnitts für das 4:7, Centerverteidiger Ihor Kechedzhy erzielte das 5:7 und 90 Sekunden vor der Halbzeit fiel durch Florenz Korbel das 6:7. Die Zuschauer auf der Tribüne der altehrwürdigen SSH rieben sich ihre Augen. Dieser zweite Abschnitt ging mit 5:4 an die Neuköllner.

Der Kampf der ersten 16 Minuten ging nicht spurlos an den Mannen von Coach Schlotterbeck vorüber und Kraft und Konzentration ließen nach. Folgerichtig zogen die Niedersachsen nun Tor um Tor davon bis zum zu hohen 11:22-Endstand (1:4/5:4/2:9/3:5). Das war eine klasse Leistung der jungen Neuköllner Mannschaft und macht Hoffnung auf einen frühzeitigen Klassenerhalt. Somit steht es in der Viertelfinalserie 1:0 für WASPO Hannover.

Für die SG Neukölln im Einsatz waren: Nikoloz Shubladze, Krisztian Bende, Aly El Aassar (2), Nicola Sartore, Philipp Gottfried (1), Noel Eisenreich, Ihor Kechedzhy (3), Moritz Ostmann (2), Tarek Chiru (2), Maximilian Wiese, Florenz Korbel (1), Tiago Krause und Erik Dortmann.

Nächstes Spiel

Weiter geht es bereits kommenden Samstag, um 18:00 Uhr im Stadionbad Hannover.

Titelbild: Archivbild